Herkunft

Die Gerhardts: Ihre Wurzeln und Wege im Lauf
der Jahrhunderte

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Unsere Vorfahren kamen aus der Pfalz, wahrscheinlich aus der Gegend um Kaiserslautern und wanderten Ende des 18. Jahrhunderts mit einer Welle von insgesamt etwa 10 000 pfälzisch-protestantischen Siedlern nach Galizien aus, das damals neue Provinz der österreicheischen Doppelmonarchie wurde.

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Bedeutung des Namens

Unser Familienname ist bis ins 13. Jahrhundert verbürgt und geht auf das althochdeutsche "Ger" für Speer und "hardt" für streng zurück. Wir führen also einen "strengen Speer", ob sinnbildlich oder wortwörtlich, wir sind kämpferische Verfechter unseres Namens!

Ein berühmter Vertreter der Gerhardts ist Paul Gerhardt, der in der Zeit des 30jährigen Krieges lebte und kirchliche Liedtexte schrieb.

 
Geschichte der pfälzischen Siedler

Bei der ersten Teilung Polens im Jahr 1772 annektierte Österreich neben den beiden schlesischen Fürstentümern Auschwitz und Zator grosse Teile der bisherigen Wojewodscahften Sandomierz, Betz, Wolhnien, Podolien und ganz Rotreußen. Was tut man mit einer neu erworbenen Provinz, die damals wie auch das übrgie ehemaige Polen durch innere Streitigkeiten und durch die russische Intervention gegen das nationale Aufbegehren der polnischen Konföderierten ausgeblutet war? Man ruft Menschen mit Unternehmer- und Pioniergeist herbei, vor allem Handwerker, Gewerbetreibende und Handelsleute. Auch Bauern konnte man gut gebrauchen, denn die galizische Landbevölkerung floh aus Angst vor den österreichischen Truppen.

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Galt es diesmal die östlichen Grenzregionen Österreichs unter Josef II. zu besiedeln und - daraus erklärt sich, warum gerade Protestanten aus der Pfalz angeworben wurden - ein Bollwerk gegen das katholische Polen zu schaffen.

 
Über Galizien

Galizien ist eine historische Landschaft nördlich der Karpaten, die sich im Westen und Nordwesten bis zur oberen Weichsel, im Norden bis zum Ljubliner Hügelland und im Osten bis zur Mitte der Wolyn.-Podol. Platte erstreckt. Politische Einheit erlangte es 1772.

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Größe : 78 497 km²
Einwohner : ca. 8 000 000 (Volkzählung von 1910)
Gewässer : Weichsel, mit Dunajec, San, Sola, Raba, Premsza, Bug und Dniester
Bevölkerungsdichte
: 102,3 Einwohner/km² (Volkzählung von 1910)
Bewohner : Volkzählung von 1910 nach Umgangssprache:

Religion :

Die fasst eine Million zählenden, kulturell-ethnisch eine selbstständige Rolle spielenden Juden Galiziens bilden mit den Juden des Königreichs Polen und Südrusslands den größten, jüdischen Komplex auf der Erde.

Wirtschaft : Die Bevölkerung betreibt zu

Anbau von Weizen, Roggen, Gerste und Kartoffeln. Bedeutende Produktion von Honig und Wachs, sowie große Holzausfuhr. Die entwickelte Viehzucht gestattet die Ausfuhr großer Mengen lebender Tiere. Der Bergbau erstreckt sich auf die Gewinnung von Steinkohle, Schwefelkies, Eisen-, und Zinkerz in Westgalizien und von Braunkohle in Ostgalizien. Bedeutende Salzbergwerke befinden sich in Bolechow, Delatyn, Dolina, Wieliczka und Bochnia. Reiche Naphta- (Petroleum)Lager. Bedeutender Handel mit Getreide, Spiritus, Vieh und Holz. Galizien ist reich an Gewässern und schiffbaren Wasserstraßen.

 
Über Bolechow

Wer weiss was?

 

 

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